2016/07/19

Unser Wochenende in Bildern - Bamberg verzaubert

Wir haben gerade ein paar wirklich wunderschöne Tage verbracht. Zu Hause, mit Lieblingsmenschen, gutem Essen, viel Kinderlachen und Glitzer. Kein Konfetti diesmal, sondern Glitzer. Denn auch dieses Jahr lud Bamberg am Dritten Wochende des Julis Artisten und Straßenkünstler aller Welt ein, um die Menschen dieser Stadt für drei Tage zu verzaubern. Zum 18. Mal in Folge.



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Da dieser Event im letzten Jahr so viel Zauber hinterließ, besuchten uns auch in diesem Jahr Lieblingsmenschen genau an diesem Wochenende. Seit Monaten planten wir diese Tage und letztlich zitterten wir, denn der Freitag sah bei uns wie folgt aus:


Hochfiebernder großer Wusel. Schlafend. Träge. Auch der Patenbub fieberte 120 km entfernt und so legten wir also einen sehr ruhigen Tag mit Fernseh, Kuscheln, Knabbersachen und Werd-Wieder-Gesund-Pudding ein. Mit ein bisschen Hokospokus überwand der große Wusel auch tatsächlich nach nur einem Tag diesen Durchhänger.

Samstag ging es dann dem Wuselbub sowie auch dem Patenbub 120 km entfernt wieder gut, die Herzensmenschen kamen, die Herzenskinder spielten und alle zusammen lachten wir. Mit einer Spielzeug-Radarkontrollen-Pistole ermittelten die kleinen und auch die großen Kinder ihre Geschwindigkeit. Mit dem Rad, mit dem Kinderwagen. Mit den Beinen. Hachja. Sich VOR dem Stadtspaziergang müde zu  laufen ist auch sehr sinnvoll. Hihi.




 In der Stadt wurden wir sofort mit der ersten Show begrüßt. Hut-Jongleur zum Anfassen. Faszinierend. Mit Wischmop-Stange konnte er auch ganz schön viel. Putzen wäre mir lieber gewesen, aber so war das schon wirklich spannend! Und ja, er "telefoniert"! Die Zauber-Künstler bieten ihre Shows kostenlos an und verdienen somit nur das, was man in den Hut wirft. Daher der Gag mit dem Telefon. Am anderen Ende der Leitung war seine Mutter, die ihm bat, genug einzunehmen, damit er endlich ausziehen könne. Grundsätzlich finde ich das Prinzip toll. Kein Eintritt, alles frei zugänglich, jeder gibt was er kann und will. So verteilt es sich und ich habe die Hoffnung, dass so unterm Strich mehr für die Künstler herausspringt.


 Ganz schön hoch!
 Wir schlenderten also von einer kleinen Attraktion zur nächsten, schauten einem Entfesselungskünstler zu und ich staunte nicht schlecht. Der große Wusel macht seinem Namen alle Ehre. Wie selbstverständlich suchte er sich einen Platz ganz vorne, brauchte keinen von uns in seiner Nähe, freundete sich mit anderen Kindern an, traf Kindergartenfreunde und schient erstmals bewusst wahrzunehmen, was da eigentlich cooles vor sich geht. Was diese ganzen Künstler können. Und das das tatsächlich KÖNNEN ist. Eine wahre Freude war das!

Zwangsjacke entzaubert
Es gab Zuckerwatte, Eis, Armbrustschießen und noch viele weitere Zaubertricks. 
Der Miniwusel hatte sich im Vorfeld schon so ausgepowert, dass der Muskelprotz Thor nicht wirklich weit laufen konnte. Und so wurde er hauptsächlich getragen. Oder geschoben. Diese faule Socke! Wir haben so gelacht!





 Glücklich, überzuckert und zufrieden kamen wir am frühen Abend wieder zu Hause an. ich zog das Sonntagsritual vor und machte frische Pasta. Für alle. Mit Lachs-Tomaten-Soße und ganz viel Gemütlichkeit zu Tisch. Es war herrlich. Zwar ohne Beweisfoto aber ich schwöre, die Schlehenwein-Schorle passt perfekt zu diesem perfekten Tagesabschlussessen. Als die Wuselzwerge schliefen, schliefen auch die Herren der Schöpfung ein, während die Frauen der Schöpfung für Ordnung sorgten. Hangover versüßte uns dann den Abend. Und es war so herrlich. Keiner musste wieder nach Hause fahren, jeder konnte bleiben, niemand musste auf Weinschorle verzichten - es war einfach magisch. Ganz ohne Zauberkünstler!

Den Sonntag durfte ich seit viel zu langer Zeit endlich mal wieder einen großen Frühstückstisch decken. Ich liebe es. Wirklich! Während sich der Herr von und zu Zwergenpapa mit dem Miniwusel  um frische Brötchen kümmerte, kam der große Wuselbub seinem Drang zu basteln nach. Er hatte in den letzten Tagen/Wochen kaum Möglichkeit. Das merkte man auch seiner Launenhaftigkeit an. Also ließ ich ihn Basteln, um für sein inneres Gleichgewicht zu sorgen. Statt Sorgenfresser, gab es dann Gute-Laune-Monster. Letztlich wurden das dann Einladungen. Und auch hier merkte ich wieder - so groß! So schnell!

Danach ging es noch einmal in die Stadt. Kinderschminken, Zauberkünstler, Zuckerwatte - das übliche also. Es war wundervoll! Trotz Hitze und vielen, sehr vielen Menschen!


Wir waren so mit schauen, mit lachen und verzaubert sein beschäftigt, dass ich gar keine weiteren Bilder der Shows machte. Muss auch mal sein. War trotzdem schön. So! Schön!

Am Abend kamen unerwartet noch vier weitere Gäste. Wir ruckten zusammen, fanden hier und da noch etwas, das gut auf den Grill passte, tranken, lachten, erzählten. Lebten. Den Augenblick. Diesen echten. Lebenszeit ist so wertvoll. Diese Augenblicke sind so wertvoll. Ungeplant. 5 Kinder im Alter von knapp 2 Jahren bis 14 Jahren spielten zusammen und hatten den größten Spaß. Im Sandkasten, auf den Fahrrädern (der kleinen), einfach bei allem.
Der Weins schmeckte, der Aperol-Spritz auch. Die Kinder schliefen spät, aber glücklich und wir hatten einen so wundervollen Sonntagabend, wie es ihn nur im Sommer gibt. Verzaubernd! Wirklich.





Montagmorgen gab es dann noch einmal ein leckeres Frühstück, die Wuselzwerge wurden vom Patenbub in den Kindergarten gebracht, ich erntete die ersten Karotten dieses Jahr und schließlich wurde das Auto bepackt, die Herzensmenschen verluden sich und wir nahmen Abschied.



Es waren so wundervolle Tage. So zauberhafte Tage.
Ich liebe meine Stadt, die solche Attraktionen möglich macht. Ich liebe meine Herzenschmenschen und ich liebe vorallem dieses Leben, dass wir führen dürfen. Dieses Wochenende war Urlaub. Seelenstreichler-Urlaub.

Wir freuen uns schon sehr, wenn es im nächsten Jahr wieder heißt: Bamberg zaubert!

Und vielleicht schaffen wir es dann auch einmal wieder zu einer Feuershow. Mit Feuerengeln. Das wäre so toll.

Eine tolle Restwoche!

Mehr Wochenende in Bildern findet ihr bei Geborgen wachsen.

Minensie







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