2016/07/07

Schule in Sicht zum Zweiten

Heute ist es soweit. Die groß angekündigte Übernachtung der Vorschulkinder im Kindergarten steht an. Inklusive Deutschland-Fußballspiel auf Leinwand.
Geplant ist: Die Kinder bringen am Nachmittag ihre Schlafsachen, Kuscheltiere und Waschsachen mit, richten sich am Abend in der Turnhalle des Kindergartens gemütlich ein und gehen danach noch ein Eis essen, bevor es dann zurück zur Fußball-Leinwand geht. Die erste Halbzeit ist fest eingeplant. Da der große Wusel am Samstag bis 0:30 Uhr durchhielt, Nachbesprechung ist mindestens genauso wichtig wie das Spiel selbst, sind die Erzieher gespannt, wie lange es tatsächlich gehen wird. Morgen Vormittag dürfen dann die Vorschulkinder gerne abgeholt werden. Ich bin aufgeregt. Und sentimental.



Mit jedem Schritt und mit jedem Tag wird es mir bewusster. Ich habe in ein paar Wochen ein Schulkind vor mir. Gerade noch im Bauch und nun schon in der Schule? Ich kann es kaum fassen. Ich habe so viel über diesen zweiten großen Sprung gelesen und dachte bis vor kurzem noch wir sind weit davon entfernt. Und nun ist es doch schon gefühlt übermorgen soweit.



Grundsätzlich dreht sich gerade sehr viel um die bevorstehende Einschulung. Im Kindergarten ist nahezu täglich irgend etwas mit Schule auf dem Tagesplan. Schulhausrallye, bei der die Vorschulkinder das Schulhaus spielerisch erkunden können um sich dann in ein paar Wochen gut zurecht zu finden. Gemeinsames Turnen mit den Erstklässlern, gemeinsame Ausflüge mit den Erstklässlern, Besuch der Erstklässler im Kindergarten, Schulwegtraining und noch vieles weiteres. Heute dann also das wohl größte Ereignis. Die Übernachtung im Kindergarten. Als ich vor 3 Jahren das erste mal davon hörte, dachte ich mir... herrje, was interessiert mich das jetzt? Mein Kind kommt gerade in den Kindergarten. Vorschule ist noch eine Trillionen Lichtjahre entfernt! Und nun. Einmal gehustet und zack - Schule steht vor der Tür.



Den ersten Elternabend absolvierte ich Dienstags schon. Ich habe nach wie vor mit mir zu hadern, ob es, langfristig gesehen, die richtige Entscheidung ist. Ich hatte mich in dem einen oder anderenPost dazu geäußert.


Kurzfristig ist Fakt - ich kann dieses Vorschulkind nicht mehr aufhalten. Will es auch nicht. Er will es zu sehr. Das es an diesem ersten Elternabend so viel zu Lachen gab, entspannte mich ungemein. Und wie mir sehr viele mitteilten, hätten wir den Sechser im Lotto mit diesem Schuljahr. Kleine Klasse und die beste Lehrkraft. Man hört ja so manche Schauermärchen. Der große Wusel belagert mich nun jedenfalls nahezu täglich mit der Frage nach der Schultüte. Er will sie selber basteln. Mit mir. Damit ich nichts falsch mache. Und bevor ich ohne ihn bastle, lieber eine kaufen die er aussucht. Er will auf keinen Fall die Katze im Sack. Das wird also noch ein spannendes Thema werden, wie ich fürchte. Ich hätte ja gerne eine Sechskantschultüte, nicht aus Wellpappe, sondern festen Karton mit Holzspitze. So eine hatte ich. Mit Märchenfolie. Und sie war traumhaft! Der große Wusel will Polizei. Und ich suche und suche nach dem Passendem. Wenn jemand Ideen und Vorschläge hat - immer her damit!



Ich muss jetzt noch einmal tief Luft holen. Und leckersten und supersaftigen Schokokuchen essen, den der Miniwusel gestern für seine (Kuschel)Katze zum Geburtstag gebacken hatte (zu 80% selbstständig, auch er wird groß! Ich wein' gleich!)


Nur noch ein paar Stunden und das obere Bett im Kinderzimmer bleibt erstmals über Nacht leer, während die Mehrzahl dieser Familie daheim ist.

Da der Herr von und zu Zwergenpapa auf Arbeit sein wird, werden der Miniwusel und ich uns die Zeit mit noch mehr Kuchen, Eis, Fußball und Kuscheln vertreiben. Schnüff! Und das nicht nur wegen der Erkältung, die ich gerade mit Gedankenkraft vertreibe!



Minensie








4 Kommentare:

  1. ... und wenn Ihr Euch ablenken wollt, kommt zu uns. Hey, was für ein Geschenk, so einen fitten Jungen zu haben!

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    1. Gerne! Und ja! Was für ein Geschenk, dieses Kind zu haben <3 Was für ein Geschenk, Mutter sein zu dürfen :D

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  2. Obwohl ich weiß das ich mich damit auch noch befassen muss, so habe ich es noch nicht gemacht. Joschua ist wie Nadines Tochter ein Kann-Kind, genau genommen haben beide sogar am gleichen Tag Geburtstag.
    Unser Kindergarten trifft vorerst immer die Entscheidung erst die Kinder später einzuschulen, ob das bei unserem Joschua auch das passende ist weiß ich nicht.
    Ich finde es anstrengend entscheiden zu müssen.
    Grüße Marie

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    1. Hallo Marie!

      Ja, dass ist es wahrlich. Ich bin sehr froh, dass ich es beim Miniwusel nicht entscheiden muss (kein Kann-Kind)

      Am Ende bleibt nur, auf das Bauchgefühl zu hören :)

      Liebe Grüße

      Mine

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