2016/05/24

Wie baue ich einen nomi Kinderstuhl auf

Wie der eine oder andere vielleicht bei Instagram gesehen hat, ist gestern ein nomi von evomove.com bei uns eingezogen. Das letzte Goodie der denkst quasi. (Yeah! Ich habe gewonnen! Das versetzt mich immernoch in Euphorie!)



Von der Gewinnmitteilung bis zum Aufbau gab es jedoch die eine oder andere Hürde. Ich erzähl es euch einfach mal:

1. Post erhalten
Es ist für gewöhnlich so: Man erhält eine Email mit Versandbestätigung und Sendeverfolgung der DHL und wartet bis der Postmann klingelt. Ärgerlich ist, wenn er zum wiederholten male nicht klingelt und stattdessen Liebesbriefe hinterlässt. Jene, die einen Mitteilen: "Wir haben heute leider kein Paket für Sie, aber holen Sie es doch einfach in ein paar Tagen in Ihrer Postfiliale ab!" - Wochenende kann so ein Arsch sein. Angestrengt schnauben muss ich dennoch, wenn ich dann eine Email bekomme in der steht, dass der Zustellungsversuch fehlgeschlagen ist. Weil man sich immernoch fragt, welchen Zustellungsversuch die Post wohl meint. Den, der nie stattgfunden hat? Der, der stattfinden hätte sollen? Oder überhaupt! Hmpf.
Postfilialien sind da zuverlässiger. Montag, also gestern, durfte ich das Paket abholen. Kompakt und leicht. Trotzdem groß genug um im Kinderwagenlastentier nach Hause geschoben zu werden. Ist ja ein Kinderstuhl - da geht das schon mit Kinderwagen.

2. Der Aufbau
Eigentlich braucht es dazu nicht viel. Alle Teile und die mitgelieferten Inbusse (das musste ich jetzt googlen), etwas Verstand und Kraft und schwupps sollte man einen absolut neumodischen und sehr schicken Stuhl stehen haben. Denkste.

Tatsächlich brauchte es bei uns:

- Zeit
- Lineal
- Greifzange* heißt anders, weiß aber nicht wie. Werkzeugdummie
- Ratsche
- Stemmeisen
- Inbus(se)
- Superhelden (bestenfalls mit Schreiner-Ausbildung!)


1. Alle Einzelteile aus dem Karton nehmen. Skeptisch anschauen und sich Fragen, wie daraus ein Schuh - ehm Stuhl werden soll.

2. Die Füße versuchen festzuschrauben. Bei Nichtgelingen zu Punkt 3. übergehen.

3. Lehne, Sitzfläche und Trittbrett festschrauben. Wenn 2. nicht funktioniert hat, weiter zu 

4. Alle Schrauben des Fußes lösen. Viel Glück dabei! Der Sicherheitslack an den Schrauben funktioniert gut. Greifzange* aber auch. 

5. Lose Teile so zusammen halten, wie es am Ende aussehen soll.

6. Motzen und grummeln weil es nicht passt. Laut! Und ausgiebig bitte!

7.  Superhelden das Stemmeisen reichen. 

8. Augen zu machen und Superhelden per Hand die schlecht gefräßte Nut ausbessern lassen.

9. Schnaubenden Superhelden motivieren.

10. Augen öffnen und Superhelden anhimmeln. Im günstigsten Fall steht der Stuhl dann nämlich doch, wie er stehen soll! Endlich!








Wem das zu viel Arbeit ist und wer auch noch Geld dafür bezahlt hat, kann ab Punkt 4 abbrechen und das ganze Konstrukt einfach zurück schicken. Behaupte ich jetzt einfach. Bei fast 200 € Neupreis sollte man erwarten, dass auch ohne großes Werkzeug jede Mama mit Kind diesen Stuhl aufbauen kann. In unserem Fall könnte man sagen - Naja, aber ihr habt ihn ja geschenkt bekommen. Nein! Wir haben ihn Gewonnen. Ganz blöd, wenn das dann in einer Familienbeschäftigung endet. Ungewollt. Und ich bin zur Abwechslung mal nicht schuld. Jahaaa! Das möchte ich betonen!

Jetzt steht er jedenfalls und sieht schick aus. Und wird vom großen Wusel gemocht. Von mir auch. Er wirkt stabil und sicher. Der Herr von und zu Superheld mag ihn nicht. Wohl wegen der unnötigen Arbeit, die er mitsich gebracht hat. Und weil wir uns noch nicht einig wegen der Ergonomie sind. Die Rollen findet der Mann doof, ich finde sie eigentlich praktisch. Kippschutz elegant gelöst. Ich grüble nur, ob es dann ein Fangseil als Zubehör gibt, um den Stuhl dann immer wieder zum Tisch zu ziehen, wenn sich ein Kleinkind vom Tisch abstößt und nach hinten wegrollt. 

Wir werden sehen. Wir machen jetzt erstmal den 

3. Praxistest
folgt.... 



 

Danke lieber Sven und liebe Susanne für den tollen Tag in Nürnberg. Ich freue mich schon wahnsinnig auf die nächste Familienbloggerkonferenz denkst 17! Und danke, für diesen Gewinn. Wir hatten dennoch Spaß beim Aufbau. Irgendwie. Wenn heulen nichts bringt, hilft nur noch lachen :D

Minensie

*Ich habe keine Ahnung wie die Zange anders heißt. Der Herr von und zu sprach gestern meistens grummelnd, deswegen habe ich nicht alles verstanden. Ich nenne sie jetzt Greifzange. So eine, die festhält aber nicht quetscht. Aber kein Greifboy!  Sie wissen schon!
 

2 Kommentare:

  1. Siehste, es freut uns - wenn alle sich daran beteiligt haben ;-) nein Scherz beiseite - es ist etwas tricky, das musste ich selbst auch feststellen. Aber in etwa so, wenn man eine Playmobil-Ritterburg 5-jährigen schenkst ist auch der Weihnachtsabend für die ganze Familie dahin ;-) In diesem Sinne hoffentlich entspannteres Probesitzen und Genießen!!

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    1. Hihi! Ja danke :D Wir hatten ja trotzdem Spaß dabei :D Der Bub gibt ihn wohl nimmer her *gg*

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