2016/04/11

Schlaflos - ein paar Nachtgedanken aus dem Alltag.

Ich habe keine genaue Erklärung, aber jedes mal, wenn ich eigentlich wirklich pünktlich ins Bett gehen sollte, liege ich wach. Der Wecker klingelt in weniger als 5 Stunden (es ist 0:58 Uhr) und mein Tag war alles andere als langweilig oder nicht fordernd. Dennoch. Ich liege da, wälze tausend Gedanken und komme einfach nicht zur Ruhe. Deswegen nun ein Schlaflos-Eintrag meinerseits.

Meine Gedanken kreisen zum einen um das bevorstehende Projekt "Garten". Bei meiner Mutter gibt es eine kleine Fläche, die ich ganz frei nach meinen Vorstellungen bepflanzen darf. Das durfte ich schon im vergangenen Jahr, allerdings habe ich es da irgendwie verpasst. Dieses Jahr möchte ich es aber endlich anpacken.


Und so haben wir, das heißt die Wuselzwerge und ich, in den vergangen zwei Tagen ein bisschen mit Gärtnerwerkzeug gespielt und Unkraut in die Schranken gewiesen. Das war nicht nur zuckersüß, die Wuselzwerge in ihren Superhelden-Konstümen Unkraut zupfen zu sehen, es war auch durch und durch entspannend. Nach einem arbeitsreichen Vormittag und Eis zum Feierabend war das tatsächlich genau die Art von Entspannung, die mir gefiel.


 Um so erstaunter war ich, als der große Wuselzwerg in einer unermüdlichen Eifrigkeit mit mir den Boden bearbeitet. Denn schließlich war er es, der am lautesten protestierte, dass er nicht dort hin wolle, dass er keinen Garten wolle, dass er lieber spielen wolle. Innen. Mit Kapla-Bausteinen (diesen Holzstäben, die es zu Ostern gab). Bei fast 20 Grad Außentemperatur! Mit einem Karton Kapla im Schlepptau ließ sich der große Wuselzwerg dann aber doch überreden. Nur um am Ende gar keine Zeit dafür zu haben. Ach.
Und weil es so schön war, waren wir gleich am nächsten Tag (also heute) wieder im "Garten" und haben ein weiteres Stück geschafft. Diesmal mit weniger Protest beim Aufbruch als am Tag zuvor. Dafür jedoch auch mit weniger Arbeitseifer als am Tag zuvor. Man kann nicht alles haben.

Die zweite Baustelle in meinem Kopf - der Geburtstag des Miniwusels. Die Einladungen müssten fertig gemacht werden. Die Rohlinge haben wir immerhin schon vorbereitet.


Inklusive Teppich-Massaker kurz vor dem Schlafengehen. Der Miniwusel schaffte es, eine große Menge schwarze Tempera-Farbe auszukippen. Auf den Teppich natürlich.


 DAS war tatsächlich eine Aktion. Da haben der Herr von und zu Wuselpapa und ich ziemlich geschwitzt. Allerdings war ich an dem Massaker zu Hauptanteilen selbst schuld, deswegen hieß es, ohne Murren und knurren beten und schrubben, dass der Fleck wieder aus dem Teppich geht. Ging er dank Nass-Sauger auch tatsächlich nahezu rückstandslos. Was für ein Glück!


Jetzt müssen an die Rohlinge jedoch noch allerhand Kleingedöns. Bestenfalls vom Miniwusel mitgebastelt. Es sind ja schließlich seine Einladungen. Und er freut sich schon sehr darauf. Sagt er zumindest. Glaube ich ihm nur bedingt, da seine "Arbeitsmotivation" eher gering scheint, aber nun gut. Neben den Einladungen muss ja auch noch ein bisschen was drum herum geplant werden. Ich bin auch noch gar keinen Meter weiter mit meinen Überlegungen. Ich sollte tatsächlich wieder mehr aufschreiben. Mein Kopf platzt aus allen Nähten vor lauter Gedanken und Gedankensprüngen und Gedankenfetzen.

Nächste Baustelle: Thema Einschlung. Leidig. Nervig. Aber hoffentlich bald ausgestanden. Die Tendenzen haben sich innerhalb von einer Woche zweimal komplett gedreht. Das finde ich anstrengend. Ich finde mich anstrengend. Das ganze Thema strengt mich an! Hmpf. Letztlich bleibt nur abwarten und Teetrinken. Oder, wie ich bereits bei Facebook schrieb, Kaffee.

 Am Ende wird alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende. Ich weiß, ich weiß.

Außerdem ist mir aufgefallen - in ein paar Tagen geht es zur #denkst16 nach Nürnberg. Meine erste Familienbloggerkonferenz. Ach iwo. Meine erste Konferenz überhaupt. Da wären Visitenkarten irgendwie nett. Vielleicht sogar Pflicht?
Auch wenn ich keine persönliche Postkarte bekommen habe, fühle ich mich da eingeladen. Jawohl ja! Ich freu mich derweil einfach an der Postkarte für die liebe Nadine. Und freu mich noch mehr auf den Tag, den wir mehr oder weniger (hoffentlich mehr als weniger!) gemeinsam dort verbringen werden! Mein einziger freier Samstag im Monat April! Und ich finde, er ist da bestens angelegt. Ein bisschen aufgeregt bin ich ja schon. Warum weiß ich nicht. Aber Aufregung soll ja gut sein. Für die Durchblutung. Oder sowas.

Und dann wäre da noch etwas, worüber ich eher zufällig gestolpert bin. Was, wenn man mit so einer Plattform wie diesem Blog, dem einen oder anderen helfen könnte. Das wäre ja irgendwie ziemlich cool. Und so grübelte ich nun den gesamten Abend darüber, wie ich das anstellen könnte und bin mindestens genauso angespannt wie neugierig, ob die Grübelei am Ende zu etwas führt.

Neben all dem spuken mir die eine oder andere "Geschichte" im Kopf herum, die ich hier gerne noch erzählen möchte. Damit ich später etwas zu Lachen haben. An nicht ganz so lustigen Tagen zum Beispiel. Dazu müsste ich aber soetwas wie Selbstdisziplin an den Tag legen. Um Zeitfenster effektiver zu nutzen. Das bilde ich mir zumindest ein. Was wiederum zu einer ziemlichen drängelei in meinem Kopf führt. Entschleunigung ist zum Kotzen, wenn man gerade die Vorspultaste gedrückt hat.

Schlafen wäre jetzt toll. Echt jetzt! Sonst muss mich jemand auf arbeit aktivieren. Statt ich andere. Ehm.

Schlaf-Los - wo bist du?

Minensie



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