2016/03/29

Unser Ostern 2016

Yippieh! Das Laptopbaby hat sich nun endlich eingelebt und hiermit folgt der erste Eintrag, getippt auf dem "Neuen".
Da es nun in den letzten Tagen (und Wochen) hier etwas ruhiger zuging, gibt es heute einen kleinen Zusammenschnitt unserer Osterzeit. Einiges davon hätte ich sehr gerne viel früher gezeigt, aber wie das nun eben ist, wenn die Technik eigene Wege geht.

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In den vergangen Wochen haben wir allerhand gebastelt, gemalt, gepustet und verziert. Unser Osterstrauch ist Woche für Woche gewachsen und hier haben wir einiges neues aupspropiert. Wir haben Plastikeier und ausgeblasene Eier mit Wassermalfarben angemalt, in Nagellack getaucht, mit Stoffband beklebt, in "Konfetti" aus Papier, Glitzer und Sternen getaucht, mit Wackelaugen beklebt und in Schichten aus Masking Tape gehüllt. Ok gut. Die Masking Tape Eier sind schon 2 Jahre alt. Sie waren damals perfekt für die Miniwuselzwerge. Da war noch nicht ganz so viel in Sachen Feinmotorik vorhanden und selbst der damals fast 2 jährige Miniminiwusel hat das mit ganz viel Spaß hinbekommen.



Das süße Küken habe ich hier in einer Bastelanleitung beschrieben. Ich mag die Wollpuschel wirklich immer noch am liebsten an unserem Osterstrauch.

Außerdem habe ich dieses Jahr erstmals versucht, Naturmuster auf die Eierschalen zu bringen. Das war ein ziemlich lustiges Experiment. Ich hatte gleich zwei Experimente miteinander vereint. Vorweg - keines der Beiden ist gelungen *lach*

Ich wollte zunächst Naturmotive auf die Eierschalen bringen. Dazu hab ich ausgeblasene Eier mit Naturmaterialien in einen Seidenstrumpf. Dieser durfte dann im Farbbad tauchen gehen. Da ich gleichzeitig auf Etappen färben wollte, habe ich nach und nach Wasser hinzugegeben um unterschiedliche Farbintensitäten zu bekommen. Mit ausgeblasenen Eiern ist das ziemlich, hm, nunja, lustig.




Da die ausgeblasenen Eier nicht unten bleiben wollten, musste ich sie beschweren. Das war ein lustiges Türmchenbauen in der Küche. Und führte dazu, dass weder das eine noch das andere klappte. Es gab keine Farbunterschiede im Ei und erst recht keine Abdrücke der Blätter. Aber schön sah es trotzdem aus.






Im zweiten Versuch wollte es auch nicht ganz mit den Naturmustern auf den Eierschalen funktionieren. Ich bin da ein bisschen zu ungeduldig. Diesmal nahm ich zwar ein frisch gekochtes Ei, aber ich hatte es dennoch nicht lange genug ausgehalten, den Abdruck auf dem Ei zu lassen. Weil ich allerdings nicht aufgeben wollte, habe ich dann kurzerhan das Möhrenkraut angepinselt und auf das Ei "gestempelt". Irgendwie muss es ja schließlich gehen! Nächstes Jahr probiere ich das brav nach Omas Anleitung. Versprochen.


Selbstverständllich wurde auch ganz kommerziel gefärbt. Mit Färbesets. Auch hier probierte ich das Etappenfärben noch einmal. In der Hoffnung das gekochte Eier an Ort und Stelle im Färbewasser bleiben. Allerdings war auch das hoffnunglos. Manche Eier drehten sich. Bestimmt wegen dem Essig. Oder der Geisterhand, die anderes mit den Eiern vorhatte. Schön sind sie ja dennoch geworden. Und einer meiner Finger blau. So blau, dass ich es nicht mehr abwaschen konnte. Lebensmittelfarben und ich - das ist eine Geschichte für sich.


Unsere Osterzeit stand so oder so grundsätzlich im Zeichen des Eies. Der Kindergarten hatte an einem Wettbewerb teilgenommen, bei dem die Kinder ein riesiges Styropor-Ei gestalten durften. Dieses wurde im hießigen Einkaufscenter ausgestellt und konnte bis Ostern per Stimmzettel gewählt werden.







Die Kinder bastelteten tagelang Blumen und Schmetterlinge. Man kann gar nicht glauben wieviele Blumen auf so einem Riesen-Ei Platz finden! Wir fuhren natürlich direkt in das Einkaufscenter um für "unser" Ei zu stimmen. Insgesamt 25 Eier wurden ausgestellt und es machte riesen Spaß die Riesen-Eier anzuschauen. Bei manchen sah man den Eifer der Kinder, bei anderen überlegte ich, was genau die Kinder dabei wohl gebastelt haben sollten. Und selbstverständlich fanden wir "unser" Ei am allerschönsten! Aber es war/ist auch wirklich sehr liebevoll gestaltet wie ich finde. Ganz gleich ob Mutterstolz oder nicht.


Wie jedes Jahr zu Ostern bastelten wir auch wieder Osterkarten. Ich mag es, Post zu verschicken. In Form von Briefen oder Postkarten. Handschriftlich verfasste Briefe lassen mein Herz ein bisschen höher schlagen. Da bin ich hoffnungslos in Worte verknallt. Deswegen gehören Grußkarten zu besonderen Anlässen und Festlichkeiten einfach dazu. Dieses Jahr sollte es eine ganz Schaaaafe Karte werden. Plätzchenausstecher sei dank, ging das auch ohne großes künstlerisches Talent meinerseits. Mit Wattebauschen und Wackelaugen bekam das Osterschäfchen seinen ganz eigenen Charme. Stempelwolken und Buchstaben, sowie Fingerabdruckblumen verliehen ihm den Rest kindlicher Kunst. Der große Wusel taufte das Kartenschaf ganz liebevoll "Glubschi". Einen passenderen Namen gibt es auch gar nicht. Hab ich erwähnt, dass wir Glubschi wirklich sehr gern mögen?



Und weil Basteln so Spaß macht, haben wir dieses Jahr auch endlich die Eier-Karton-Hühner gebastelt. Ich hatte sie im vergangenen Jahr bei meiner lieben Freundin Nadine gesehen und hatte mir diese Idee für das kommende Jahr fest vorgenommen. So ein Eierkarton-Stück ist das ideale Nest für Mitgebsel wie ich finde. Da passt genau so viel Kleinigkeit rein, dass es nicht zuviel sein kann. Ich hatte mich dann für Kresse in der Eierschale entschieden. Das habe ich bei Instagram gesehen und mich schon vor Wochen in diese Idee verliebt. Jetzt haben wir hier 2 Hühner, bei denen man zuschauen kann, wie ihnen die Kresse auf den Rücken wächst. Das ist nicht nur spannend, nein, das weckt auch tatsächlich das Interesse, Kresse-Brote zu essen!






Die Osterfeiertage selbst waren durchwachsen ruhig. Karfreitag wollten wir eigentlich Grillen. Das fiel aber aufgrund von Krankfühlen und Dauerregen aus. Stattdessen wurde fleißig aufgeräumt, gespielt und gebaut. Ostersamstag verbrachte ich fast gänzlich damit, mich in der Küche auszutoben. Ich durfte Blumen üben. Mit Blumenstängeln aus Draht. So ganz klappte das nicht aber es machte mir mal wieder sehr viel Spaß mich am Fondant auszuprobieren. Das Chaos, dass sich währenddessen in meiner Küche für gewöhnlich breit macht, hielt sich diesmal in Grenzen. Manchmal, nicht oft, aber manchmal schaffe ich es, trotz allem, mich zu organisieren.


Am Abend hatte ich dann ganz spontan Ausgang. Ich traf mich mit einer Freundin und wir gingen ins Kino. "Der geilste Tag" - ein Film, bei dem ich mehr vor Lachen als vor Traurigkeit weinte. Ehrlich. Mein Sitznachbar war sicherlich genervt von meinem Dauerlachen. Aber ich konnte nicht anders. Es tat so gut mal wieder so zu lachen. Es war ein ganz wunderbarer Film. Mit ganz wunderbaren Schauspielern in ganz wunderbarer Begleitung. Woran man merkt, dass wir Mütter sind? Daran, dass wir nach dem Film Popcorn kauften. Statt davor. Für die Kinder, damit sie auch etwas von Mamas Ausgang hatten.


Ostersonntag beginngen wir dann ganz traditionell mit Osterfrühstück. Bei den Schwiegereltern. Selbstredend.


Und anschließender Eiersuche auf dem Dachgarten und im Hof. Das wird jedes Jahr spannender. Ich liebe es, den Kinder dabei zuzusehen.





Und während der große Wuselzwerg vertieft in seine Ostergeschenke war, plünderte der kleine Wuselzwerg sein Osternest in etwa 30 Minuten. Allmählich fällt mir da auch nichts mehr ein und ich resigniere und denke mir - soll er machen. Dann ist es weg und es ist schneller Ruhe. Denn wenn das Nest leer ist, dann kann er auch nicht mehr fragen, ob er noch etwas davon essen kann. Jahaa!



Den Rest des Tages verbrachten wir ganz kurz draußen auf dem Spielplatz (bis es mal wieder regnete) und ganz lange im Wohnzimmer wo ein Kapla-Turm nach dem anderen gebaut wurde.



Dabei stellte der große Wusel fest - auch bei über 200 Holzplättchen stürzt der "alte" (weil krumme) Turm nicht ein. Der Herr von und zu Wuselzwergenpapa war dabei gar nicht mehr von dem Holzspiel wegzubringen. Er baute.

Und baute.


Und freute sich letztendlich fast noch mehr als die Wuselzwerge. Tolles Spielzeug, diese Holplättchen.

Bei uns gab es dieses Jahr tatsächlich  nicht sehr viel im Osternest. Neben Schokolade und den üblichen Verdächtigen gab es eine Hörspielcd für Beide sowie je einen Karton Kapla-Steine.


Ich ägere mich schon so lange, dass ich nicht früher damit begonnen habe, sodass ich dieses Bausteine einfach zu Ostern haben wollte. Für die Wuselzwerg, für uns. Und es war definitiv die goldrichtige Entscheidung. Hier wird nun täglich neues erbaut. Vulkane, die Lava speien, Tiergehege, Landeplätze usw. Das macht wirklich Spaß, dabei zuzusehen.


Die Zeitumstellung hatten wir dann Ostermontag noch nicht ganz so verinnerlicht. Wir schliefen fast alle bis halb Zehn, verbrachten den gesamten Morgen im Schlafanzug und schauten dann auch noch Fern. Die Eiskönig. Passend mit Taucherbrille, die es von Oma und Opa zu Ostern gab. Das sah  nicht nur lustig aus, dass war es auch tatsächlich!



Am Nachmittag suchten wir noch einmal bei meiner Mutter nach Ostereiern und füllten unseren Ostereier-Korb mit weiteren Eiern. Das gibt einen bunten Eiersalat würde ich meinen!


Alles in allem war Ostern einiges geboten. Wir haben die Osterzeit zum ersten mal sehr intensiv genutzt. Haben gefastet (ich gebe zu, ich nur bis eine Woche vor Ostern aber immerhin), haben unglaublich viel gemalt und gebastelt und haben am Ende vorallem eines - Eier ohne Ende!

Der erste Tag vom Alltag fiel da um so schwerer. Aber wir werden schon wieder reinkommen. Und in nicht mal einem Monat feier der Miniwusel tatsächlich seinen 4. Geburtstag. Das fällt mir unglaublich schwer, dass zu glauben. Vier Jahre Miniwusel durch und durch! Das wird ein Fest!

Bis dahin!

Habt's schön!

Minensie



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