2016/01/28

Es war einmal - kein Hochzeitsmärchen

Heute vor 5 Jahren haben es zwei durch und durch chaotische Menschen rechtzeitig ins städtische Rathaus geschafft - wir. Und weil es auch nach 5 Jahren etwas erheiterndes ist, davon zu erzählen, tue ich es diesmal hier.

***



Es war einmal in einer kleinen Stadt, da lebten einst ein Mann und eine Frau. Sie liebten seit vielen Jahren sich und beschworen diese Liebe mit einem Sohn, der ihnen gesund und munter geboren wurde. Jedoch zogen dunkle Wolken auf und die Geldverteiler des Mannes donnerten: "Nehm die Frau zum Weib, sonst steht es schlecht um deinen Rang. Ein Kind ist keine Garantie. Binde sie an dich, so stehst du nicht zum Abschuss frei."
Da bekam der Mann Angst. Er wollte die Mutter seines Sohnes sicherlich eines Tages zur Frau nehmen, doch sein Tatendrang  glich dem eines Faultieres. Beklommen kam er eines Morgens von der Arbeit und trug die Empfehlung des Geldverteilers vor. Die schaute, hob die Braue, und stimmte mit dem Rest des Hormonrausches, den Frauen nach einer Geburt noch so in sich haben, ohne Einwände zu. Da freute sich der Mann, hatte er doch geglaubt, dass die Frau ihn eher zum Teufel jagen wird, stünde er nicht mit Blumen und Ring und Kniefall vor ihr, und rief sogleich im städtischen Standesamt an. Dort erläuterte man den Beiden was von Nöten sei, um so eine Arbeitsgarantie abzuschließen. Den Zusatz, sobald alles vorliege, könne man das Vorhaben in die Tat umsetzten, nahmen die zwei sprichwörtlich. So wurden die Geburtsstädten bemüht, die ersten Urkunden der beiden zu suchen, ließen diese per moderner Postkutsche den beiden zukommen und der erste Termin im städtischen Standesamt konnte wahrgenommen werden. Man einigte sich auf ein Design des Stammbuches, klärte kurz, dass man das ganze Prozedere ohne TamTam absolvieren möchte und vereinbarte drei Tage später den Tag, den andere als den wichtigsten in ihren Leben bezeichnen würden. 
Drei Tage waren nicht viel Zeit. Dennoch schafften die Beiden es, in dieser Zeit einen angemessenen Anzug sowie ein angepasstes Hochzeitskleid in Weiß zu beschaffen. Der Mann brauchte etwa 2 Stunden, bis er sich für einen Anzug entscheiden konnte, die Frau hatte aufgrund des neugeborenen Sohnes, der noch sehr unregelmäßig nach der Mutter Milch verlangte, ein Zeitfenster von 30 Minuten. Was jedoch vollkommen ausreichte. Nach nicht ganz 20 Minuten verließ die Frau das Brautmodengeschäft und hatte ihren Traum in Weiß in Auftrag gegeben. Sie kümmerte sich noch um einen Haar-Meister sowie um ihre Blumen. Für das Metall, dass man sich traditionell zum Zeichen der Zusammengehörigkeit an den Finger steckte, blieb keine Zeit. 
So bereitete sich die Frau am dritten Tage früh morgens vor, ging zum Haar-Meister und ließ sich in 2 Stunden eine festliche Frisur richten. In der Zwischenzeit brachte der zukünftige Schwiegervater das Brautkleid in den Frisörsalon und eilte wieder nach Hause. Dort gab man dem neugeborenen Sohn der Mutter Milch in Flaschen und richtete ihn für den großen Moment. Die Trauzeugen verabschiedeten sich, und machten sich sogleich auf den Weg zum Standesamt. 
Währenddessen stellte die Frau fest, dass der Frisörsalon über keine moderne Art der Bezahlung verfügte. Und sie nicht über Bargeld. So ließ sie das Brautkleid als Pfand zurück, um bare Münzen zu beschaffen. Der Haar-Meister hatte extra für sie bereits eine Stunde vor regulärem Geschäftsbetrieb begonnen, dafür dankte die Frau sehr. Sie hatte auch noch 30 Minuten Zeit, sodass sie der extra Gang zum modernen Goldesel aka Geldautomat nicht wirklich in Bedrägnis brachte. Sie löste also Geld gegen Brautkleid ein, lief mit eiligen Schritten und wunderschöner Haarfrisur in Richtung Standesamt und da fiel ihr wieder ein, dass sie noch einmal in den gegenüberliegenden Drogeriemarkt musste. Der war, wie immer um diese Zeit, zum bersten voll. Die Menschenmassen an den Kassen verhießen nichts gutes. Die Frau kontrollierte die Zeit. Noch 10 Minuten. Mit einem entschiedenen: "Verzeihung, lassen Sie mich bitte durch! Ich heirate in 10 Minuten!" drängte sie sich gegen ihre Natur bis zum Verkaufstresen vor. Bezahlte. Eilte in nun doch raschen Schritten ins Rathaus, verlangte den Schlüssel für den hießigen Wickelraum, zog sich um (sie hatte zwei Paar Schuhe auf Verdacht gekauft und wägte nun im Wickelraum des Rathauses ab, welches davon tatsächlich perfekt zum Traum in Weiß passen könnte), und stürmte zum anderen Ende des Rathauses - den Standesamt-Säälen. Minutengenau. Rechtzeitig.
Dort angekommen, warteten die Trauzeugen. Und dann die Frau. Sie wartete und wartete. Das war sie ja bereits gewohnt. In den vergangenen 7 Jahren der Zweisamkeit mit diesem Manne gehörte Warten defintiv zu den Dingen, die man aushalten können musste. Zwischendurch fragte der Standesbeamte, ob denn der Mann tatsächlich noch komme. Die Trauzeugen bejahten dies hastig. Und dann warteten alle Anwesenden noch etwas länger. Der zukünftige Schwiegervater schritt durch die Tür und verkündete, der Sohn komme gleich. Und nahezu im gleichen Moment kam dann auch der Mann zur Tür hinein. Er entschuldigte sich kurz, der neugeborene Sohn entschied sich beim Gehen dafür, dass ihm das alles zu aufregend war und wollte noch einmal der Mutter Milch in Flaschen. Was unpraktisch war, da diese noch tiefgefroren im Gefrierfach lag. Und das dann dauerte. Man ahne es.
Der Standesbeamte nickte und man begann mit der Zeremonie. Die Worte waren wohl gewählt, es klang andächtig. Zwischenrein schafft es dann auch die Schwiegermutter mit den nunmehr schlafenden neugeborenen im Kinderwagen zu der Zeremonie. Es war eine festliche Stimmung. Für einen gar so verrückten Tag.

Nachdem die Beiden ihre Schwüre vortrugen und jeder den Vertrag der Ehe unterschrieb, schritten sie nunmehr als Mann und Frau durch die Tür des Trauungssaales. TamTam hatten sie keines bestellt, jedoch sorgten Arbeitskollegen der Frau für wenigstens ein bisschen TamTam. Sektempfang und Musik. Die Freude schien grenzenlos. Man umarmte sich, es wurde gelacht ob der verspäteten Trauung und der Mann konnte nun erstmals die Frau im Ganzen betrachten. In Weiß und mit schönen Haaren. Damit hatte er am Ende nicht gerechnet. 

Gemeinsam mit allen Anwesenden suchte man sodann ein Lokal, um bodenständig fränkisch zu Mittag zu essen. Man fand in der Innenstadt ein Lokal, dass Kloß mit Soß auf der Speisekarte hatte und aß in kleiner Runde gemütlich lachend und fröhlich. Der gemeinsame Sohn schlief währenddessen immernoch, so hatte er ja vor all dem Geschehen eine doppelte Portion der Mutter Milch zu sich genommen. 

Am späten Nachmittag ging dann jeder der Hochzeitsgesellschaft, es waren 6 Mann neben dem Brautpaar, seine eigenen Wege und der Mann und die Frau gingen erstmals als "Mann und Frau" durch ihre Wohnungstür. 

Und da sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute. Glücklich ohne Metall am Finger.

Die Frau - wartend.
 Es gibt nicht einmal ein echtes Hochzeitsfoto - 
also nur zu zweit oder nur zu dritt in gestellt. 
Das hatten wir im ganzen Trubel völlig vergessen.


***

So ganz am Rande möchte ich anmerken - das Ding mit dem nicht vorhandenen Ehering nehme ich dem Herrn von und zu Wuselpapa bis heute etwas krumm. Das es keinen echten Antrag gab, damit kann ich mittlerweile gut leben. Am Ende brauch ich nicht nörgeln, schließlich hab ich dem Wahnsinn zugestimmt. 

Und ich liebe diesen Wahnsinn. Sehr!

Wie war es bei euch? Geplant galant oder durchaus auch anders als gedacht? Ich bin wirklich neugierig und würde ich freuen, wenn jemand seinen Tag mit mir teilt :D

Minensie

2016/01/23

Oooolaf - ehm... Alaf! Die Narren sind los!



Nun ist er rum, der erste Kindergartenfasching mit mir in einer Nebenrolle als Piratenbraut. Das erste Mal, dass ich tatsächlich ernsthaft verkleidet war. Bin. Ich habe mich immernoch nicht ganz abgeschminkt. 

[Memo an mich: nicht abgeschminkt und ohne Kostüm einkaufen zu gehen sorgt für Blicke. Und was für welche...]

Das ich ein Faschingsmuffel bin, muss ich nicht extra erwähnen oder?
Ich fühle mich wie nach einem Marathonlauf. 2 Stunden lang eine Horde Kinder zu bespaßen... boah! Was unsere Erzieher täglich leisten! Ich bin seit diesen 2 Stunden wohl taub. Es dröhnt und rauscht in meinen Ohren. Und dabei hab ich lediglich Kinder angewiesen, wohin sie rennen sollen, wo die Bonbons hinfallen werden, was sie tanzen sollen und was sie bitte nicht tun sollen. Mit Miniwusel auf dem Arm, weil es ihm schon nach 30 Minuten zu bunt wurde. Er als Darth Vader darf alles, was bunt ist, doof finden. Hat er so beschlossen. Ninja Trottel fand er dann doch langweilig. Und weil er sich nicht 100% entscheiden konnte, hatte er zur Sicherheit noch den schwarzen Spiderman unter seinem Darth Vader Hemd angezogen.. Vorbereitung ist alles. Ich hingegen war Null vorbereitet. Was war nochmal ein Zeitungstanz? Wie war das mit der Reise nach Jerusalem? Nachdem wir an Geburtstagen ja eher unkonventionelle Spiele spielen (Drachen besiegen), war ich mit der Aufgabenstellung tatsächlich etwas überfordert. Aber mit der richtigen Regie läuft alles. Und Kinder laufen dabei nicht nur, die rennen! Hab' ich aber schon erwähnt.

Ich für meinen Teil bin nun in jedem Fall gewappnet. Die närrischen Tage können kommen, ich kann jetzt alle Peinlichkeiten in Perfektion. Ich schaff es sogar mit dem großen Zeh auf einem Taschentuch zu tanzen! Yeah! Und das bei meinem Taktgefühl. 

Ach. Und was ich noch sagen wollte: Elternbeirat ist am Ende doch 'ne ziemlich coole Sache. Über was man da alles fachsimpeln kann! Andere nennen das "lachen" aber nein, wir fachsimpeln auf sehr hohen Niveau. Ich kann es jedem nur empfehlen - Elternbeirat rockt. Traut euch und habt Spaß dabei.

Heute Abend habe ich kinderfrei. Das ist nur sekundär grandios. Der Wecker hält nämlich nichts von kinderfrei. Der schreit nach Arbeit. Mit pünktlicher Anwesenheit. 

Und zu guter letzt die Einsicht des Tages: Trockner sind nicht cool. Der neue, den wir haben, der eigentlich ein Laptop sein sollte, der trocknet so schnell, dass sich hier plötzlich neue Berge formatieren. Saubere Wäsche die sich türmt! Ich wein bald! Wirklich! Es reicht ja eigentlich schon, dass sich die Schmutzwäsche türmt.

Hachja. Ich sollte schlafen.

Minensie

2016/01/20

|| Brief an meine Kinder ||




Meine zwei Herzensbrecher,

es tut mir leid. Das möchte ich euch zweien gleich zu Beginn sagen. Es tut mir wirklich leid. Das ihr so manchen Tag tränenreich beginnen müsst, weil ein  nicht greifbarer Terminkalender sagt, ich muss zur Arbeit. Ich weiß, die Tränen versiegen innerhalb weniger Minuten. Aber ich weiß nicht, ob ein Tag tatsächlich so beginnen sollte. Mit Verlustängsten, die ihr nicht benennen könnt. 

Es tut mir leid, dass mein Arbeitsrhythmus nicht der, des Kindergartens ist. Für euch gibt es keinen Unterschied ob Wochenende oder Wochentags. Für euch gibt es keine Regelmäßigkeit. Für euch kann eine Arbeitswoche sieben Tage lang sein. Oder keinen einzigen Tag. Ihr könnt euch auf nichts einstellen. Es gibt keinen Arbeitstag wie es einen Turn-Tag oder einen Mitbring-Tag im Kindergarten gibt. Es gibt nur eine sehr unregelmäßige Anordnung von Tagen, die im Kalender markiert sind. 

Es tut mir leid, euch immer wieder vor neue Herausforderungen zu stellen. Und ständigem Wechsel. Herr von und zu Zwergenpapa gibt da sein bestes, wenn er am Morgen meine Stellung einnimmt, aber es ist wirklich hart für euch, dass weiß ich. Das schmerzt mich. 

Ich weiß, dass gerade du, mein kleiner Miniwusel, besonders unter dieser nicht benennbaren Angst leidest. Deine Welt bricht zusammen, wenn der Kuss, denn ich dir zum Abschied gebe, ausversehen von deinem Ärmel weggewischt wurde. Du möchtest nicht aktzeptieren, wenn es heißt, ich muss gehen. Für dich scheinen das kleine Abschiede für Ewigkeiten zu sein. Das bricht mir immer wieder das Herz. 

Es tut mir ebenfalls leid, dass diese Verlustangst am Abend nicht zwingend aufhört. Dann, wenn der Papa sich verabschiedet und arbeiten geht. Wenn keine Zeit mehr für eine weitere Geschichte ist. Und das so ganz und gar nicht in eure kleinen Köpfe geht. Mittlerweile akzeptiert ihr es an den meisten Abenden. Und an jenen, an denen es euch Tränen kostet, weine ich innerlich mit. Was ihr in euren jungen Jahren alles lernen müsst. 

Es tut mir auch leid, dass der Satz, den ihr bisher am meisten gehört habt, lautet: "Nicht so laut, der Papa schläft!" Ihr müsst euch am Tage einschränken, ohne zu begreifen warum. Es ist so unwirklich, wenn es heißt, dass man am Tage schlafen muss. Das können sich viele Erwachsene schon nicht vorstellen, wie soll man es da von euch erwarten können. Und dennoch haltet ihr euch an dieses unausgesprochene Regel. Nicht immer akurat, aber man sieht in den Freien Tagen in aller Deutlichkeit, wie ihr sein könntet, wenn ihr laut sein dürftet, so wie ihr es wolltet. 

Allerdings tut es mir auch leid, dass ich diese Umstände nicht ändern will. Ich liebe euch von ganzem Herzen und möchte nur euer Bestes, dennoch möchte ich es nicht missen, ein Teil der Arbeitswelt zu sein. Ich glaube fest, dass mir dieser kleiner Abstand sehr viel mehr Geduld und Ruhe im Alltag mit euch bringt, als das ich sie ohne Arbeitswelt hätte. Ich freue mich so unglaublich nach einem Wochenenddienst nach Hause zu kommen, eure Plappergeschichten zu hören, eure leuchtenden Augen dabei zu sehen und zu wissen, es ist alles in Ordnung. Dieser Spagat kostet mich Kraft. Ebenso wie dem Herrn von und zu Zwergenpapa. Es kostet enorme Kraft. Und am Ende habe ich oft das Gefühl, ich werde niemanden gerecht. Euch nicht, die ihr immer wieder offensichtlich zeigt, dass ihr das ziemlich doof findet, wenn ich noch vor dem Morgengrauen aus dem Haus husche, noch meinem Arbeitgeber, dem ich bei weitem nicht mehr die Flexibilität bieten möchte, wie ich sie noch vor 6 Jahren geboten habe.
Das alles unter einen Hut zu bekommen, daran arbeiten wir tagtäglich. Und dafür möchte ich euch danken. Denn ihr arbeitet so unsagbar gut mit. Jede Träne trocknet so schnell und ihr findet euer Lachen wieder, ihr habt Spaß an dem was euch der Tag bietet und ihr freut euch so ehrlich und offen über die gemeinsame Zeit, wie es eben nur Kinder können. Ihr meistert das wunderbar. 

Ich wünsche mir und hoffe sehr, dass ihr an all dem wachsen könnt. Ohne das es euch klein hält. Ich hoffe inständig, dass wir euch die Gewissheit mitgeben können, dass am Ende alles in Ordnung ist, ihr niemals alleine seid und jeder von uns wieder nach Hause kommt. Bis dahin weine ich still, wenn ihr es tut und lache laut, wenn euch das  Lachen einholt. Ich liebe euch und bin dankbar für eure Liebe. Ihr seid mit Abstand die besten und einzigartigsten Kinder, die ich mir je gewünscht habe!

In Liebe

Eure Mama

2016/01/17

Verschnaufpause

Schon wieder Sonntag. Abend. Das Wochenende ist somit auch wieder vorbei. Aber es hat wirklich gut getan. Alltag ist alles! Ich genieße es sehr, wenn wir zum Frühstücken zwei Stockwerke höher gehen dürfen, die beste Schwiegermutter der Welt einen herrlichen Frühstückstisch anrichtet und ich die perfekten Frühstückseier serviert bekomme. Ich Glückskind. Um so mehr vermisse ich es, wenn diese Frühstücksrunden ausfallen. Um so mehr brauche ich sie, wenn die Tage so anstrengend waren, wie die, der vergangenen Wochen.
Wir waren in jedem Fall ziemlich faul am Wochenende. Den Schlafanzug haben wir Samstag erst zum Abend gegen den Schneeanzug eingetauscht. Die Mini-Rration Frischluft bestand Samstag lediglich darin, Spinat für die beste Schwiegermutter der Welt zu besorgen. Und Ananas für den Miniwusel. Ansonsten haben wir den ganzen Tag damit verbracht den Weihnachtsbaum abzuleeren,



 zu spielen, basteln, bauen, lesen und nichts tun zu müssen. Ach. Und Füße haben wir uns angeschaut. Mit Lupe sogar. Oma kann fast alles.

 Der König der Super4 von Playmobil bekam Samstag dann noch eigene Ski. Inklusive Skibfahrrampe. Die Schanzen durfte ich gleich dreimal anfertigen (einmal hatten wir sie schon gebastelt). Somit bin ich jetzt zwergengeprüfte Schanzen- und Skibaumeisterin. Jawohl ja! Mama kann. Manchmal zumindest. 





Um das Abendessen musste ich mich Samstag auch nicht kümmern - die geliebte Oma kochte endlich ihre Hühnerfüße und somit gab es für uns Hühnersuppe. Vom glücklichen Huhn. Zumindest bis zum Tag X.
Und gleich danach entdeckten die Wuselzwergen einen neuen Sport für sich. Handball. Unfassbar, wie schnell sie die Regeln aufgesogen  haben. Und unglaublich, wie laut sie mitfiebern können! Das wird ein Oma-Ding. Das halten meine Ohren nicht aus! Das tut mir auch gar nicht leid.

Sonntag, also heute, verbrachten wir auch sehr gemütlich. Ausschlafen bis 8 Uhr, Frühstück an unserem Tisch,



Schnee suchen, 


Schnee finden, 


Schlitten fahren, 


Schneebälle werfen, 


Tiere finden, 



aufwärmen, blödsinn machen, lesen, Höhlen für das Gespenst bauen, malen und zu guter letzt noch einmal bei Schwiegermutter zu Abend essen. Durch und durch geliebter Sonntag.

Der einzige Wehmutstropfen - den Herrn von und zu Zwergenpapa haben wir am Wochenende eigentlich gar nicht gesehen. Schlafend, schlafend und nochmals schlafend. Manchmal ist die Nachtschicht schon ein Arsch.

Nichts desto trotz. Der Alltag ist angekommen. Ich halte ihn noch etwas fest.

Minensie

2016/01/16

Die Woche im Schnelldurchlauf

Diese Woche hatte es wirklich in sich!

Gleich drei mal hatte ich am Nachmittag mindestens drei Kinder im Haus, das Überstundenkonto wurde auch gefüllt, der Laptop trieb mich in den Wahnsinn, ich durfte zwei Tage lang einem Praxisanleiter über die Schulter schauen und am Ende der Woche wurde doch alles gut.

Die Projektarbeit landete rechtzeitig auf dem Tisch der Prüfer, trotz permanenten Laptop Absturz, Druckverweigerung und letztlich auch noch Maderschader am Auto.



Und ich landete rechtzeitig in Erlangen, um den vorerst letzten Termin der Ausbildungsrelevant war, wahrzunehmen. Gedächtnisstüzte an mich: Ohne Navi in Erlangen auf gut Glück irgendwo hin zu fahren funktioniert nicht so gut. Dafür war das Mittagessen um so besser.


Zug bin ich in dieser Woche auch gefahren. Ganz ohne Kinder! Das war hauptsächlich seltsam, vom Gefühl her.

Ansonsten habe ich in dieser Woche viel Wäsche liegen gelassen, kaum gekocht, mich bei Twitter und Instagram angemeldet und mich an Räuber Hotzenplotz überhört. Ich bereue es für wenige viele Bruchteile von Sekunden, das Hörspiel gekauft zu haben. Ehrlich. Hach.Ich trau mich gar nicht das Wickie-Hörbuch auszupacken. Die Dauerschleife ist wirklich anstrengend. *pienz*

Ich bastle die Tage etwas am Blog. Aufhübschen. Vernetzen. Sowas eben.

Wer mag darf mir gerne folgen. Facebook kennt mich nun und wie gesagt, Twitter und Instagram auch :D

Ich freu mich!

Minensie


2016/01/12

#12von12

Juchu! Ich schlawenzel jetzt schon soooo lange um dieses durch und durch nette und sympathische Projekt und fühle mich nun erstmals dazu befähigt, auch daran teilzunehmen...

#12von12

Immer am 12. eines Monats werden 12 Bilder in das www geschickt. Wer mag, kann sich dann bei Draußen nur Kännchen in die Liste eintragen. Wuhuuu. Ich mach dann mal!

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Nach dem die Wuselzwerge sicher im Kindergarten gelandet sind, wurde der Kinderwagen zweckentfremdet. Paketetransporter. Der eigentliche Grund, warum das ungelenke Ding noch nicht aus dem Hausplatz verschwunden ist. Ein Lastentier ohnes Gleichen!



Nachdem ich feststellen musste, dass die Post erst um 9 Uhr und nicht um 8:30 Uhr öffnete, nutzte ich die freie Zeit und erledigte ein bisschen Einkauf.


 Und weil die Zeit nicht voranschritt, erlaubte ich mir noch ein Bäcker-Frühstück. 

 

 Nachdem dann die Pakete tatsächlich auf Reisen gingen und ich ohne weitere Zwischenfälle daheim ankam, zwang ich mich, den Laptop für Produktives zu nutzen. Projektarbeit.. ich jammer ja schon eine Weile davon.
 

Das Wohnungschaos versuchte ich gekonnt zu übersehen...


... experimentierte noch einmal mit Blätterteig, diesmal mit LemonCurd und Johannisbeergelee...



... und räumte dann doch im Schnelldurchlauf das gröbste zusammen....



Nach musikalischer Früherziehung (bei der ich kein einziges Bild machte) und herrlich viel Mama-Geblubber kamen die Wuselzwerge und ich etwas durchnässt, aber mit bester Laune wieder daheim an.

Ganz fix kochte ich ein schnödes Abendessen (Resteverwertung - wenn der Kühlschrank leergeräumt werden muss)


... und buk dann noch einen Kuchen für den morgigen Kaffeebesuch....


Zum Zeitvertreib erklomm ich dann noch den Wäscheberg und faltete und legte zusammen, was das Zeug hielt.


Und räumte die erste Weihnachtsdeko auf*



Und nun? Nun gönne ich mir Gaumenglück und Seelenfreude. Auch wenn ich es mir eigentlich nicht erlauben dürfte. Hüftgold und ... ich sagte es schon tausendmal... Projektarbeit.


***

Das waren sie - meine persönlichen 12 vom 12.01.2016

Minensie

* Vor lauter Aufregung glatt ein Bild vergessen - aber jetzt ist es ja da!

Erstens kommt es anders,...

... zweitens als man denkt...

Die letzten Tage waren so ganz und gar nicht wie geplant. Dabei hatte ich mir so eine großartige To-Do Liste zusammen geschustert! Aber so will es ja das Gesetz. Mach dir einen Plan, damit du was zum über-den-Haufen-werfen hast. Hmpf.

Das Wochenede war mit 10,5 Stunden Arbeit geplant. Tatsächlich wurden daraus 17,5 Stunden. Oder so ähnlich. Eigentlich wollte ich Sonntag mit den Kindern ins Schwimmbad. Tatsächlich reichte es zeittechnisch nur für die Badewanne. Eigentlich wollte ich Montag meine Projektarbeit abschließen, zur Post, etwas Umtauschen, einkaufen, zum Bahnhof und ein bisschen Haushalt schmeißen, bevor Kindergartenbesuch anstand. Tatsächlich füllte ich auch Montag mein Überstundenkonto etwas auf, schaffte danach lediglich Umtausch und Bahnhof um dann Last-Minute Snacks für den Besuch in den Ofen zu schieben. Das am Ende nur meine Wuselzwerge die Pizza-Locken aßen, war ja klar oder? *hihi*



Das ich nicht zum Haushalten gekommen bin, störte auch nicht weiter. Zumindest fiel es nach dem Spielenachmittag auch nicht sonderlich ins Gewicht. Tja. Und meine Projektarbeit ist selbstverständlich auch nicht fertig. Schreibt sich ja leider nicht von alleine. Sowas! 

Weil ich jedoch nicht dazu lerne, habe ich mir für heute gleich noch mal einen Plan gemacht. Wuselzwerge in den Kindergarten bringen, dann ab zur Post und ruckizucki wieder heim - ab 9 Uhr Projektarbeit. Mehr nicht. Aber auch hier - denkste was, weißte nix. Natürlich hatte die Post noch geschlossen, als ich dort ankam. Daher erneute Planänderung. Erst Einkaufen um mir dann ein Bäcker-Frühstück zu genehmigen. Jetzt ist es 10 Uhr und allmählich komme ich meinen Plan nahe. Gefrühstückt hab ich, die Post ist abgegeben und das Haushalten lass ich nach wie vor sein. 

Ich starte dann mal. Vielleicht schaffe ich ja wenigstens die Hälfte der Projektarbeit :D

Minensie





2016/01/08

Die Gedanken werden lauter...

Jetzt ist es soweit. Nach wochenlanger Überlegung habe ich mich nun entgültig entschlossen, die Fühlkiste hier etwas öffentlicher zu gestalten. Ich hatte lange Hemmungen. Ich wollte keinen schnöden Werbeblog oder gar eine Kopie der vielen, wirklich vielen und wirklich guten Elternblogs. Das wären nicht meine Tages-/Nachtgedanken. Ein Grund, warum ich mich lange einer Vernetzung und Veröffentlichung verwehrte. Aber ich muss ja schon zugeben - etwas mehr Interaktion wäre freilich schön. Und ich bin halt ein Plappermaul. Und Tages-/Nachtgedanken gibt es ja nun auch nicht erst, seit es Elternblogs gibt. Ich blogge nun seit über 12 Jahren. Privat und klein für mich. Früher auf www.mondscheingfluester.de - seit 3 Jahren nun auf Blogger. Ich habe es immer wieder versucht, das bloggen zu lassen. Aber ich brauch es einfach. Dieses von der Seele schreiben. Beziehungsweise. Überhaupt das Schreiben. Ich bin da zwar nicht sonderlich professionell aber einen professionellen Hintergrund verfolge ich damit auch nicht. 

Und nein. Es wird hier auch nicht in Zukunft um Produkte gehen. Denn nur mit dieser Erkenntnis wage ich nun diesen Schritt der "Öffentlichkeit" - ich habe es nach wie vor in der Hand, was ich hier schreibe. Natürlich möchte ich Lieblingsdinge mit euch teilen. Das habe ich bisher ja auch. Und natürlich würde ich mich freuen, wenn ich durch den Blog noch ganz andere Lieblingsdinge entdecken könnte. Nichts desto trotz werde ich genauso planlos und chaotisch weiter schreiben, wie bisher. So ist nun mal mein Alltag. Ich freue mich, wenn ihr weiterhin daran teilhaben wollt. Und ich freue mich, wenn ihr den einen oder die andere kennt, die das hier auch ganz interessant finden würden. Oder wenn ihr das hier so gut findet, es anderen unter die Nase zu reiben. Vorallem aber freue ich mich, jeden einzelnen von euch als Leser zu haben. Dafür eine Runde Konfetti. 

Der erste  Schritt zu größeren Öffentlichkeit ist die Facebookseite * zum Blog.  Damit bin ich auch erstmal völlig ausgelastet. Wuselzwerge, Wuselzzwergenpapa, Arbeit und die eine oder andere ehrenamtliche Tätigkeit füllen meine Tage und mein Herz. Zu bloggen rundet alles ab.

Also, wenns euch gefällt, lasst mir einen Daumen da!

Danke dafür.

Minensie

* Der Link könnte sich noch einmal ändern. Gerade bin ich nicht in der Lage die Facebook-Internetadresse zu ändern. Aber ich schaff das schon noch.

Ach du schöne Ferienzeit

Aus die Maus. Vorweihnachtszeit vorbei. Weihnachtsferien vorbei. Jahreswechsel vorbei. Das neue Jahr ist nur wenige Tage alt und wir dürfen nun ganz offiziell wieder "Hallo" zum Alltag sagen. Dabei waren die letzten Wochen ziemlich voll.

Wir waren ganz kurz vor knapp noch einmal auf dem Forchheimer Weihnachtsmarkt




hatten Besuch von Christkind




von Familie und Freunden, 
besuchten Familie und Freunde,
 packten allerhand Geschenke aus,
 hatten einen Abend Zwergenfrei, 



Frühstückten wie Könige




spielten mit allem was die Welt so bot





befragten das Glück zum Jahr 2016 ganz traditionell mit Bleigießen





bestaunten die kleine Meerjungfrau



spielten im Schnee und waren Schlittenfahren



 und nutzten schließlich den letzten Tag zu viert im Urlaubsmodus um im Playmobil Fun Park alles zu bespielen, was es hier rein größentechnisch nicht in das Kinderzimmer schafft. 





Nebenbei kletterten die Wuselzwerge in schwindelerregender Höhe und verpassten mir dadurch Genickstarre vom Feinsten.





Es waren durch und durch gelungene Wochen. Zumindest als die Krankheitswelle überwunden war. Zwischendurch hatte ich den ersten Teil meiner Prüfung absolviert, mir das Hirn über ein mögliches Projekt zermartert, gearbeitet und mir das Hirn weiterhin über ein mögliches Projekt zermartert.

Mittlerweile martere ich nicht mehr. Der Miniwusel fand den letzten Tag der Ferien so toll, dass er erstmal einen Tag Pause einlegte, nachdem ihm am Morgen danach nochmal alles ordentlich durch den Magen ging. Der große Wusel hingegen hatte direkt ein weiteres Highlight. Ausflug zum Theaterstück Peterchens Mondfahrt stand auf dem KiGa-Programm. Allerdings ist das einzige, was ich vom großen Wusel erzählt bekomme, das, dass der Mond das Stofftier aufgegessen hat. Ich grüble also noch.

Alles in Allem also gelungene Tage. Und nun - höchste Zeit für Alltag. Bitte!

2016 - es gibt viel zu tun!

Minensie