2015/11/03

Wenn Ritter zu Feiern laden

Nun ist er vorbei. Der Fünfte Geburtstag von Sir Herr von und zu Wuselzwerg. Das waren berauschende Tage. Insgesamt haben wir drei Tage lang gefeiert. Direkt am Geburtstag im Kindergarten und danach zu Hause. Den Tag danach mit dem kleinsten Patenbub. Und einen weiteren Tag danach mit einem großen Frühstück für Freunde und Familie. Schön war es!

Den Tag vor dem Geburtstag meisterten die Wuselzwerge und ich gemeinsam. Wir buken den Geburtstagskuchen, dekorierten und räumten auf. Gut, das aufräumen übernahm dann letztendlich vorallem die Oma, da ich definitiv nicht alles gleichzeitig alleine machen konnte. Als ich Abends ins Bett ging, schaute ich recht zufrieden auf den Geburtstagstisch und freute mich schon sehr auf die Augen des Geburtstagsritters!




Am eigentlichen Geburtstag kam es früh morgens zur Beinahkatastrophe. Rotznasen und sowas. Aber alles konnte ins Gute abgewendet werden und ich stand bereits um 5 Uhr auf um knapp 80 Pfannkuchen in die Pfanne zu hauen und einen Snack-Drachen zu fabrizieren.




Trotz der mittleren Katastrophen kam das Geburtstagsbuffet sowie das Geburtstagskind rechtzeitig im Kindergarten an und wurde dort bis auf 3 Pfannkuchen restlos verputzt. Ein voller Erfolg, wage ich zu behaupten.

Nachdem ich dann alle Gäste eingesammelt hatte, gab es daheim das eine und andere Geburtstagsständchen und selbstverständlich den Geburtstagskuchen. Der große Wuselzwerg freute sich wie Bolle! Weitere Ritter, Pferde, Königsmitglieder etc. für seine Ritterburg. Er konnte sein Glück kaum fassen. Jedes der Kinder schaffte es genau so lange still zu sitzen, bis ich den Kuchen verteilte, dann konnte ich sie jedoch nicht mehr halten. Es wurden die restlichen Geschenke ausgepackt und jeder half bei "seinem" Geschenk in besonderer Eigeninitiative mit.



Nachdem sich das Kinderknäul nicht mehr zu entwirren schien gingen wir zum Ritterturnier über. Dazu wurde vorab jeder Gast noch einmal zu Klo gebeten um dann dicken Jacken den Hof zu stürmen. Dort hatten wir einen kleinen Parkour aufgebaut. So wie im Playmobil Fun Park gab es drei Stationen, die ein jeder Ritter in Ausbildung bewältigen musste. Das Schwein Schmatz umschmeißen, Ringe auffädeln und unser neues Haustier Rosalinde abschießen. Die zwei zuckersüßen Pappfiguren hat uns der liebe Eg0n gezeichnet, der Herr von und zu Wuselpapa hatte sie dann mit Farbe zu Leben erweckt. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal betonnen - WIR LIEBEN SIE BEIDE! ♥
 

Bevor jedoch die Ritter in Ausbildung loslegen durften bekam jeder sein eigenes Schild und seine eigenes Schwert sowie selbstverständlich die Ritterrüstung angezogen. Zum Mütze fertigk Häkeln bin ich dann letztendlich doch nicht mehr gekommen.





Zwischendurch wurde wild mit den Pappschwertern gekämpft. Die Frischluft hat den aufgedrehten Gemütern sehr gut getan. Nachdem es auch dort drohte zu chaotisch zu werden gingen wir wieder hinein. Dort verteilten sich die Kinder auf Wohnzimmer und Kinderzimmer und spielten mit allem was sie fanden. Die Zeit verging so flux, dass ich fast vergaß das Abendessen anzuschalten.

Ich hatte zwei Bleche Kartoffelecken vorbereitet sowie ein Blech Fischstäbchen. Die warteten also nur darauf, fertig zu werden während ich den Kuchen vom Tisch räumte und für das Abendessen vorbereitete. Vor lauter Spielen vergaßen wir dann tatsächlich die Schwerter zu bekleben und zu gestalten. Machte aber nichts. Die Kinder hatten, man kann es erahnen, auch so wirklich allerhand zu tun. Wenn man bedenkt, dass 5 wilde Kerle im Kinderzimmer spielten, konnte man es kaum glauben, dass man fast nichts davon mitbekam. Es gab keinen Zoff, kein Gestreite, kein Gehaue. Ein Geburtstagsgast hatte sehr viel mehr Spaß mit mir sein mitgebrachtes Geschenk zu bespielen (Kinder-Kniffel) als mit den anderen Jungs zu tollen. Aber auch das war völlig ok. Zum Abendessen setzte sich die Bande wieder an den Tisch und langte ordentlich zu. Am Ende waren tatsächlich nur noch 5 Fischstäbchen und eine Portion Kartoffelecken übrig.

18 Uhr klingelte dann ein Elternteil nach dem anderen, um die Gäste wieder abzuholen. In Windeseile packte ich noch fix das Mal-Kissen aus und ließ jeden Gast ein Tier auf dem Kissen ausmalen. Die Idee hatte ich meiner Cousine geklaut, da ich es einfach so herzig fand, dem Geburtstagsritter eine dauerhafte Geburtstagserinnerung mitzugeben. In der Vergangenheit hatten wir Kunstwerke ge- oder Geschirr bemalt.

Ritterlich geplündert - die Tafelrunde am Ende des Tages
Unterschrift mal Anders. Der Ritterbub liebt es und ich auch ♥

Jeder Gast bekam zum Abschluss noch eine kleine Wundertüte sowie sein Schild mit nach Hause und um 19 Uhr hatten wir hier tatsächlich Feierabend. Auch hier half Oma wo sie konnte und während die Tante mit dem Geburtstagsritter spielte, schafften wir innerhalb kürzesteter Zeit wieder Ordnung.



Den zweiten Geburtstagstag verpasste ich gänzlich mit Fotos festzuhalten. Zu Groß war die Freude über den Besuch meiner Cousine, dem kleinsten Patenbub und unserer geliebten Betty (andere nennen sie auch Hund).

Da sich unser Besuch am frühen Abend wieder verabschiedete hatte ich ausreichend Zeit für das bevorstehende Frühstück vorzubereiten. Allerdings wurde ich von einer Müdigkeit erschlagen, sodass ich mich nicht halten konnte und Punkt 20 Uhr tief und fest schlief. Dafür stand ich dann um 2 Uhr Nachts auf, klebte und malte die letzten Schilde für die kommenden Gäste und bereitete das Frühstücksbuffet vor. Gerolltes Brot in allen Varianten. Um 9 Uhr war ich mit allem soweit fertig, dass ich nur noch auftischen musste. Um 9:30 Uhr wurde das Buffet eröffnet. Mit Weißwürstchen, Datteln im Speckmantel, Antipasti, harten 5 Minuten-Eiern und Obstnaschteller.

 Gerolltes Brot - Häppchen wie wir sie lieben


Das tolle an so einem Frühstück ist ja... man hat alle Zeit der Welt. Man kann gehen wenn die Zwerge nölig werden, kann aber auch bleiben bis es Abendessen gibt. Man sitzt einfach unendlich gemütlich zusammen und genießt den Tag. Die Kinder hatten auch hier wieder jede Menge Spaß am Ritterparkour und verschönerten uns den Hof kräftig mit tollen Kreidegemälden.



Am Ende des Tages waren wir alle vorallem eins - satt und zufrieden. Der große Wuselzwerg versinkt nun täglich in seiner Spielwelt. Die Löwenritter-Burg wird es nach wie vor nicht geben. Dazu fehlt einfach der Platz. Aber das ganze tolle Zubehör tröstet ihn darüber hinweg. Außerdem hat der Herr von und zu Wuselzwergenpapa eine ziemlich coole Alternatividee zur Playmobil Burg. Stabiler als die Pappkartonburg und definitiv zeitlos. Allerdings müssen wir das im Detail vorallem mit der Oma, die derzeit im Urlaub ist, besprechen. Schließlich ist sie ein tragender Teil, wenn es um derartige Umsetzungen geht. Ich bin gespannt. Und bis dahin weiterhin schwer verliebt in meinen nun fünfjährigen Wuselbub ♥


Ich werde die einzelnen Rezepte verlinken. Das ist einfacher. Und die Details zu den Vorbereitungen werde ich seperat zeigen. Da kam unterm Strich doch einiges zusammen.

Minensie



Minensie

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