2015/11/24

Bald 100!

Meine Tage sind gezählt. In etwas mehr als 24 Stunden werde ich 99 Jahre alt sein. Das kann man bei den Wuselzwergen erfragen. Die Antwort wird immer die gleiche sein. 99 Jahre wird die Mama. Nächstes Jahr dann 100!

Zu verdanken hab ich das dem Komplimente-Meister Herr von und zu Zwergenpapa. Aber nun gut. Mit 99 brauch ich mich da nun auch nicht mehr aufregen.

Bevor ich 99 werde, haben meine Wuselzwerge den ersten Sehtest am vergangenen Freitag beim Augenarzt mit bravur gemeistert. Die Augentropfener-Tropf-Prozedur ebenso, genauso gut wie diese unendliche Wartezeit. Keine Blindfische, die ich da großziehe! Das beruhigt mich, maulwurfsblind wie ich nun mal bin, doch sehr. Auf das Tropfen kann ich dann aber dennoch auch in den nächsten Jahren getrost verzichten. Die Rescue-Tropfen waren hauptsächlich fürs Mutterherz in der Handtasche. Damit sie helfen hätten können, hätte ich sie nehmen müssen. Das vergaß ich allerdings in der Aufregung. Hachja.

Und weil die Wuselzwerge in meinen Augen so sagenhaft tapfer waren, gab es natürlich auch eine Belohnung. Im Lieblings-Holzspielzeug-Laden in der Innenstadt durfte sich jeder der Zwerge eine Kleinigkeit aussuchen. Das war zum einen eine Ampel (ich schreibe permanent Ampfel... hmpfl) für die Holzeisenbahn. Und zum anderen ein kleiner Dino zum herausklöppeln aus einem Sandstein. Auch Ausgrabungsset genannt. In jedem Fall waren da die Kinderaugen nicht nur vom Augen tropfen groß.

Vor meinem 99 Geburtstag war ich zudem noch einmal ganz unerwartet und sehr sehr spontan am Samstagnachmittag mit einem Buch in einem Cafè. Der Miniwusel entschied sich kurzum doch auf dem Geburtstag des Kindergartenkumpels zu bleiben und somit stolperte ich in die Stadt, in einen Buchladen und von dort aus in ein schmuckes Cafè. Und las ein Buch über das Putzen. Man hat ja sonst nichts zu tun in seiner Freizeit. Zugegeben, ich habe schon sehr viel gelacht bei diesem Buch. Ich glaube, da werde ich noch mehr lachen, sollte ich mehr davon lesen. Über das Putzen eben.

Sonntag regnete anfangs ununterbrochen. Ich ging meine kommende Woche innerlich durch und stellte fest - ich hab ja wirklich gar keine Zeit mehr in der kommenden Woche irgendetwas vorzubereiten. Weihnachten! 1. Advent! Oh Schreck!

Also begann ich, das Wohnzimmer weiter zu entrümpeln und zu entstauben, ging über in den Flur und schaffte es dann bis zum Abendessen ein grundgereinigtes Wohnzimmer vorzufinden. Inklusiv aufgeräumter Schränke. Ich verzweifelte immer wieder an dem Gedanken, dass ein Expedit in Vollholz die bessere Anschaffung vor einigen Jahren gewesen wäre. Dann würden jetzt so viele Dinge nicht heimatlos sein. Und wären beieinander. Gerade am Bastelkrusch verzweifle ich regelmäßig. Überall ist ein bisschen was. Und nirgends finde ich etwas. Hach.

Dafür ist nun der Grundstein für die Vorweihnachtszeit gelegt. Die Wuselzwerge können es kaum erwarten, bis sie endlich den Adventskranz basteln dürfen. Oder der Weihnachtsbaum aufgestellt werden kann. Diesbezüglich gab es schon reichlich Tränen. Das der Baum erst zu Heilig Abend stehen soll, wird hier von niemanden akzeptiert. Puh. Tradition muss am Ende von uns selbst begangen werden. Vielleicht eröffnen wir die Vorweihnachtszeit nunmehr mit dem Aufstellen des Baumes. Unsere Baum-Variante ist ja pflegeleicht. Binnen 2 Minuten steht er. Harzt nicht, nadelt nicht. Gefällt einfach nur. Da muss ich nochmal in mich gehen. Außerdem hätte man 24 Tage Zeit ihn weiter zu schmücken. Auch eine Idee, wie ich finde.

Am kommenden Wochnenende ist dann auch endlich Lebkuchenzeit. Bisher waren wir ganz tapfer was das mit dem Kein Lebkuchen vor dem 1. Advent angeht. Was nicht heißt, dass in dieser Woche nicht schon fleißig vorgebacken wird. Stollen und Lebkuchen schmecken ja erst, wenn sie ein bisschen "liegen". Mal sehen wie lange die erste Produktion "liegt" und ob sie auch bei kürzerer Liegezeit schmeckt.

Bis dahin bereite ich mich auf die 99 vor. Mehr als 24 Stunden hab ich ja noch, um mich jung und dynamisch mit 98 zu fühlen.

Yeah!

Minensie


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