2015/05/26

Let's have a Bücherparty

Der große Wuselzwerg war die Tage im Wuselzwerghimmel. Glücklich bis in die Haarspitzen, so saß er auf der Picknickdecke und blätterte sich durch unzählige Bücher.


Nein. Wir waren auf keiner Veranstaltung. Die Veranstaltung war bei uns. Ich durfte Gastgeberin einer Bücherparty sein.
Bücherparty? Ja genau. Wir feierten Bücher. Hunderte! Und es war so wunderbar. Die spielenden Kinder im Hof, der blätternde große Wuselzwerg, die Gäste und natürlich Annika, die uns durch die Bücherparty führte. Sie stellte eifrig wunderschön gezeichnete Kinderbücher vor. Wie dem Prinzen Grünigitt oder über zwei Waldbewohner die feststellen Zum Glück hat man Freunde. Es war wirklich zauberhaft.
Aber nun nocheinmal von ganz vorne. Für jeden zum Mitlesen.

Vor einigen Monaten fragte via Facebook die liebe Annika, ob jemand interesse an einer Bücherparty hätte. Bücherparty? Die Fragezeichen blinkten über meinen Laptop. Annika erklärte es dann kurz und schmerzlos - Is wie Tupper, nur mit Büchern. Und Kindern. Und netter. Na dann! Das machte mich neugierig. Ich hatte bisher einen Tupperabend als Gastgeberin veranstaltet und auch einen MeandI-Abend hatte ich schon mit meinen Mädels im Wohnzimmer als Gastgeberin verbracht. Mit Büchern klang das doch sehr verlockend. Außerdem hatten wir gerade erst großzügig Bücher aussortiert - da war nun ausreichend Platz für Neue. Und überhaupt konnten da die Kinder dabei sein. Wie cool ist das denn bitteschön? Hinterhofpicknick inmitten von Büchern! Was könnte es schöneres geben. Da war ich dann doch ganz schnell überzeugt, dass ich das gerne mal sehen würde.
Und so vergingen die Wochen und urplötzlich stand Annika mit ihren Koffern voller Bücher in der Einfahrt. Die Wuselzwerge waren völlig aus dem Häuschen. Der große Wuselzwerg konnte sein Glück kaum fassen, als er dann einen Koffer öffnen durfte und darin NUR Bücher waren. Ab diesem Zeitpunkt bekam Annika tatkräftige Unterstützung beim Aufbau - beziehungsweise... der große Wuselzwerg bunkerte einfach alles was ihm gefiel um es zunächst auf dem blanken Betonplatten anzuschauen. Das wir dann eine Picknickdecke für ihn bereithielten bekam er leider gar nicht richtig mit. Aber gut. In dem Alter und bei dem Gewicht hebt man die Zwerge kurz hoch, platziert, was man platzieren muss, lässt sie wieder runter und alles ist gut. Hat er gar nicht gemerkt.



Nachdem ich einen Kilometerlauf hinlegte, um alles Essbare aus der Küche in den Hinterhof zu transportieren, der erste Kaffee verteilt und alles aufgestellt war, ging es auch schon los. Die Kinder spielten lautstark im Sandkasten, rannten den Hof immer wieder hoch und runter, malten mit Kreide und spielten Fussball. Da war keine Zeit für Bücher. Oder zum zuhören. Gerade mal so zum hingucken. Zumindest war dies bei den anderen anwesenden Mäusen so. Mein großer Wuselzwerg war zu diesem Zeitpunkt schon völlig vertieft in dem letzten Buch, dass er erhascht hatte. Der Herr von und zu Zwergenpapa wurde zum Vorlesen verdonnert, auch wenn dieser ziemlich müde und zermürbt war. Nur - wer kann schon nein sagen, wenn der große Wuselzwerg einem an den Lippen hängt. Ich liebe es so sehr, ihn dabei zu beobachten. Papa wie Wuselzwerg versteht sich. Allein dafür hat sich der gesamte Aufwand gelohnt.



Da ich Gäste auf der Liste hatte, die sich vegan ernährten, dachte ich mir, da könne ich einfach mal eine Palette Vegan for all anbieten. Ohne das dann gefragt werden muss, ob hier oder da Tier drin sei. Das ersparte mir Fähnchen-Basteln. Am Morgen, direkt nach dem Aufstehen, bereitete ich die Pestoschnecken zu, am Vormittag buken die Kinder und ich zusammen kleine Schokoküchlein und zum Zwischenrein Snacken gab es meine ersten selbstgemachten Falaffeln mit Knoblauchdipp,  Brot, Obstsalat und ganz schnelle Berliner und Windbeutel aus dem Tiefkühler. Immerhin selbst gekauft. Die letzten zwei Dinge waren ziemlich sicher nicht vegan aber dafür ziemlich lecker. Alles in Allem lag ich mit der Bufett-Auswahl goldrichtig. Es wurde geschlemmt und genascht und ich hatte am Abend fast nichts mehr übrig. Fein fein. Auch wenn am Ende die eigentlich veganen Gäste nicht erschienen. Es fiel nahezu gar nicht auf, dass da Tier drin fehlte.

Nach der großen Vorstellung der Bücher gab Annika die Wühlkisten frei. Das war so herrlich, wie die Wuselzwerge mit Glitzerbuch hier und Feenstaub-Buch da gelockt wurden und auch tatsächlich die größte Lesemuffelmaus fündig wurde.

Da es zum Abend hin doch etwas kühler wurde, verlegten wir den Kaffee-Abschluss-Plausch ins Wohnzimmer. Da stand immernoch der ausgezogene Esstisch von unserem Pizza-Abend der vergangenen Tage  und es ließ sich dort wunderbar gemütlich plaudern. Und während wir Mädels den Kaffee genossen, räumten die Papas im Hof auf und bespaßten den einen oder anderen Wirbelwind. So konnte meine liebe Nadine auch einmal in Ruhe ihren Kaffee genießen, ohne alle 2 Sekunden einen kletternden Valentin von irgendwo herunter zu pulen. Nett oder?

Alles in Allem war es in jedem Fall ein Erlebnis. Und ich denke, es wird nicht die letzte Bücherparty gewesen sein, die wir veranstaltet haben. Das wir Bücher lieben ist kein Geheimnis. Sie allesamt in so großer Anzahl bei sich zu Hause bestaunen zu können ist da einfach wie ein kleiner Trip ins Bücherwunderland. Ich freu mich schon so, wenn die Bestellung hier eintrifft. Da bin ich, glaub ich, schlimmer als die Kinder *hihi*

Wer mehr über Bücherpartys erfahren will, selber einmal Gastgeber sein möchte oder sich gerne mal durchs Sortiment stöbern möchte - hier gehts zu den Kinderbüchern von Lies+Spiel:

www.lies-und-spiel.de

Sobald die Bestellung da ist, zeig ich sie ♥

Minensie

Nachtrag:

Auch über Facebook zu erreichen Bei Fragen und Interesse

Bücherpartys von Lies+Spiel

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