2015/04/17

Zeitfenster

Was bin ich gerade für eine Streberhausfrau. Also für meine Verhältnisse. Für gewöhnlich schaffe ich es gerade so, dass man hier nicht am Fußboden kleben bleibt oder Wäsche aus dem Wäschekorb anziehen muss. Man darf sich vorstellen was man möchte. Fakt ist, ich arbeite seit April mehr. Viel mehr. Und unglaublicherweise schaffe ich es bei der Mehrarbeit sehr viel besser mich zu organisieren als ich es während der jeweils ersten Jahre der Wuselzwerge schaffte. Gibt es das? Wieso werde ich so faul, wenn ich Zeitfenster habe und schaffe dreimal so viel, wenn ich Zeitdruck habe. So als Beispiel. Gestern. Ein kurzer Frühdienst, danach nettes Gespräch mit der Bank, da ein Bekleidungsgeschäft meinte, meine EC Karte zu zerstören, da ich sie dort nach dem Bezahlen meiner neuer Hosen (in einer Verkaufsaktion gekauft, sprich billiger) vergessen hatte. Somit kostet mich die billige Hose gleich 2,5 mal so viel. Wie nervig ist das denn? Aber egal. In der Bank den Geburtstagsschwiegervater getroffen und dann traf es mich wie ein Blitz! Ich wollte zum Kaffee eine Schwarzwälderkirsch machen. Es war 11:30 Uhr. Kaffee und Kuchen gab es um 15 Uhr. Also ab nach Hause, Wocheneinkauf erledigt und bis 15 Uhr tatsächlich eine Schwarzwälderkirsch hinbekommen. fertigen Tortenboden sei dank. Was für eine Schande! Aber geschmeckt hat es trotzdem. Die Wuselzwerge zwischendurch abgeholt, umgezogen und dann kurz vor knapp die Last-Minute-Torte zum schiefen Turm von Bamberg umdekoriert (Blöde Idee Sahnetorten umzuladen. Sau blöde Idee sogar!). Achja. Und Nutella-Hefeschnecken sowie Kirsch-Hefeschnecken hab ich zwischendurch auch noch gemacht. Wann weiß ich nicht. Sie waren in jedem Fall zeitgleich fertig. Die Küche sah nach diesem Angriff in keinster Weise schlimm aus. Es war alles wieder an Ort und Stelle als der Kuchen seinen Weg zum Geburtstagskind antrat. Später ging es mit völlig übesrmüdeten Wuselzwergen zum Geburtstagsessen zum Griechen. Minutenweise ein Drahtseilakt. Aber gemeistert. Wieder daheim Kinder zum letzten mal motiviert, das zu tun, was die Großen sagen um dann nach dem kleinen roten Traktor völlig erschöpfte Mäuse ins Bett zu tragen. Letzte Vorbereitungen für den nächsten (Arbeits)Tag getroffen, geduscht und einen neuen Zwiebelsaft angesetzt. Wieso zum Teufel schaffe ich es nicht, die Küche im halbwegs aufgeräumten Zustand vorzufinden wenn ich Zeit habe?! Und nicht so viel und so schnell gleichzeitig machen muss? Da sag mal einer, ich würd mir den Stress nicht selbst machen. Achja, sagt ja keiner :D

Minensie

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