2014/09/29

Wochenende ohne Bilder

Es scheint ja so Gang und Gebe in der Bloggerszene sein Wochenende in Bildern zu präsentieren. Da ich ja hinterm Mond lebe zieht auch dieser Brauchtum an mir vorbei (zumal das mit den Bildern vom Handy aus nicht so klappt wie ich das will). Deswegen....

Es folgt: Unser Wochenende in Buchstaben

Freitag:
Ziemlich seltsamer Tag. Erst Arbeit die ich im Schneckentempo absolvierte und dies auch jede Schleichsekunde genau so durfte, dann wie-dusch-ich-mich-in-3-2-1, dann Buscatching mit den zwei Zwergen und dann Muttersport für Fortgeschrittene (auch Musikgarten genannt). Zum Luft holen kam ich erst nach dieser Gruppenveranstaltung. Nämlich beim ausgedehnten Tratsch danach. Ich bin überzeugt, nur deswegen bin ich so hochmotiviert bei der Musiksache. Das es denn Kindern letztendlich auch noch gefällt ist ja fast nebensächlich *räusper*
In jedem Fall genossen es die Kinder, danach ausgiebig für uns in der Wiese kochen zu dürfen. Es gab Blattsalat und Pilzragout mit Baumrinde.
Das Leben ist schön.
Den Nachhauseweg schafften beide durchgehend laufend bzw radelnd. Ja da bin ich schon etwas stolz. Und mein Rücken dankbar.
Kaum zu Hause gab es die Willkommens-Rouladen für Schwiegermutter von - Schwiegermutter. Die Arme musste dank meines Arbeitstages ihr Hallo-wieder-da-Essen selbst kochen. Aber es war sooooo göttlich lecker. Da konnte das Baumrinden-Pilzragout leider nicht mithalten.
Nachts dann verfestigte sich der Verdacht das Samstag ziemlich verschnupft werden würde.

Samstag:
Wie vermutet - verschnupft. Morgendlicher Kleineinkauf mit meinem persönlichen Packesel namens Papa. Es ist unglaublich das ich wirklich nichts (!!!!) in seiner Nähe tragen darf.
Da werd ich ganz schön leiden in 2 Wochen....
Nach dem fast krisenfreien Einkauf (ich musste nur je einen Joghurt pro Zwerg zugestehen) gab es Verwöhnfrühstück bei Schwiegermutter. Nachdem sie 12 Tage Sonne in Italien tanken war, war das Frühstück wirklich wirklich überfällig.
Zwischen zweiter Tasse Kaffee und etwas Haushalt bräunt sich der erste Käsekuchen für den Kindergartenbasar im Ofen. Und zwischen Wäscheberg erklimmen und Mittagsschlafritual pausierte der zweite Käsekuchen für uns im Ofen. Zeitlich wurde es dann dennoch knapp und der Käsekuchen musste frisch und noch warm unser Haus verlassen. Ob er schmeckte oder sich gut verkaufen ließ? Keine Ahnung. Ich verbrachte genau 4 Minuten auf dem Basar und brachte eine 2 € Plastikkochplattenauflage mit heim. Für den Sandkasten. Wenn die Zwei schon in der Wohnung keine Spielküche haben.
Nach dem Mittagsschlaf entschieden wir spontan, dass Papa die Altenburg sehen sollte. Also hoch auf den Berg. Rein in die Burg. Unzählige Treppen hinauf zur besten Aussicht Bambergs. Mit verstopfter Nase eine ganz schöne Anstrengung. Danach zu Poldis ehemaligen Zwinger, hoch zur Aussichtsplattform und wieder runter zum wilden Garten. Und wieder bon vorne. Das ging zweimal so. Die Wuselzwerge hatten so viel Spaß an den Treppen, ganz gleich wie luftlos ich der verstopften Nase wegen war. Es war in der Sonne so angenehm warm das man gar nicht glauben wollte das es Ende September war. Und überall bunte Blätter. Und Kastanien. Und Herbstluft. Herrlich. Nach ca. 1,5 Stunden fuhren wir zurück. Mit Umweg zur charmantesten Baustelle. Ich liebe das Grundstück und die alten Mauern und ich weiß das sich der Aufwand lohnen wird. Ich freue mich so für die Bauherren, sie haben sich das Fleckchen Frieden so verdient! Der kleine Wuselzwerg half dann auch kräftig beim schaufeln. Er wollte gar nicht mehr woanders hin und war so hoch konzentriert bei der Sache, das er seinen eigenen Dreckbergabsturz kaum wahrnahm und sofort wieder den Spaten schwang, der fast doppelt so groß war wie er selbst.
Beim endgültigen Heimweg gab es dicke Tränen. Die Katze des kleinen Wuselzwerges war verschwunden und nichts konnte ihn beruhigen. Daheim angekommen mussten wir den gesamten Hof absuchen. Aber keine Katze weit und breit. Alle Katzen die ich sah waren die falschen. Nach einer viertel Stunde vergebenen suchens gab sich der kleine Wuselzwerg damit zu Frieden, dass die Katze gerade mal Wuselzwerge Pause braucht und ganz bestimmt zum Abendessen wieder da ist. So wars dann auch. Nach dem Essen baute der kleine Wuselzwerg eine Höhle für seine Katze die keine Zebras frisst, wie er betonte. Herr von und zu Zwergenpapa und mein Papa verabschiedeten sich dann zum Männerabend und ich genoss die Ruhe und das Nichtstun. So mag ich das.

Sonntag:
Nach späten Frühstück machten wir uns gegen 11 uhr fertig und fuhren Richtung Fränkische Schweiz. Mit den Fahrrädern der Kinder in Gepäck wählten wir eine kurze Strecke von etwa 5 km hin und zurück, die die Zwerge gut schafften. Ja gut. Sie ließen sich bergauf mit Spanngurten ziehen und der kleine Wuselzwerg fand Omas oder Tubaopas Schultern zwischendurch verlockender als laufen oder radeln aber alles in allem klappte es erstaunlich gut und ohne gequengel trotz fehlendem Mittagsschlaf. Die Einkehr in ein Wirtshaus war da due eigentliche Herausforderung. Aber auch das klappte und nach dem Essen wartetw die eigentliche Attraktion auf die Zwerge. Traktoren. Große Traktoren. Sehr große Traktoren. Ich war mindestens genauso beeindruckt wie die Zwerge. Was es nicht alles gibt in der heutigen Zeit!
Auf dem Heimweg gab es noch einen kurzen Umweg zu einem Onkel und der Tag war perfekt. Steine in den Hauseigenen Bach zu werfen... das toppt einfach alles.
Zu Hause brachten wir dann sehr glückliche, ausgepowerte und müde Kinder zu Bett.

Das Wochenende war somit randvoll mit tollen Momenten.

In wenigen Tagen fliegt der Opa zurück und mir wird ganz schwer ums Herz. Bis dahin wollen wir noch ein paar schöne Tage verbringen. Ich denke das kriegen wir hin.

Minensie

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