2014/09/25

Herbstanfang

Es ist amtlich. Der Herbst ist da. Wann genau sich der Sommer verabschiedete weiß ich nicht. Plötzlich ist es morgens dunkel wenn ich zur Arbeit radle. Und plötzlich reicht nicht mehr nur ein Pulli auf dem Weg zur Arbeit.
Kastanien hätte ich als sicheres indiz werten können. Oder die herunterfallenden Blätter. Hab ich aber nicht. Ganz blauäugig bin ich weiterhin ohne Jacke und ohne der nötigen Bewunderung im Morgenrot geradelt.nir um es jetzt zu vermissen.
Schrecklich wie ich so konzipiert bin. Erst zu schätzen, was vor mir passiert, wenn es vorbei ist. Diese Angewohnheit wollte ich doch eigentlich schon lange ablegen.
Und nun drehe ich wehmütig die Heizung an, ziehe Pulli UND Jacke an und bekomme das Bedürfnis nach Tee.

Und mit dem kühlen Wetter kommen auch kühle Gedanken. Die des Nichts-Schaffens und immer wieder die der eigenen Unfähigkeit. Diesmal bin ich jedoch tatsächlich zu müde, die Fehler bei mir zu suchen. Mich zu optimieren und mehr Effizienz zu erzwingen. Ich bin müde. Von all meinen hoch gesteckten Zielen. Und bin einfach nur froh wenn ich die Tage so rumbekomme ohne die Wohnung abzufackeln und keines der Kinder irgendwo vergessen zu haben (würde glaub ich tatsächlich nicht passieren... meine Kinder haben eine eingebaute Alarmanlage in sich, die sofort losgeht, sobald ich einen gewissen Radius der außerhalb der beiden liegt, betrete).

Eigentlich wollte ich keinen melodramatischen Eintrag schreiben. Aber nur eigentlich. Denn eigentlich ist mir gar nicht so melodramatisch zu mute. Aber eben auch hier nur eigentlich.
Und überhaupt habe ich gerade eigentlich sehr gute Laune und größte Motivation. Eigentlich.

Hm.

Minensie

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mitgedacht